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ALBOX – Geschäftsmodell- und Dienstleistungspotenziale für flexible Güter- und Informations- flüsse im Paketsegment

Das Projekt zielt auf die experimentelle Entwicklung und Pilotierung von paketdienstleisterunabhängiger Schließfachanlagen (Empfangs- und Versandsysteme für z.B. Pakete) in Kombination mit maßgeschneiderten Dienstleistungsangeboten in den realen Experimentierräumen Kaumberg (NÖ) und Margareten (Wien) ab.

Hauptaugenmerk liegt auf dem Usability-Check (bzw. Akzeptanzuntersuchung) der bereits bestehenden hard- und softwaretechnischen Lösung, die auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene einen Mehrwert für EmpfängerInnen, Logistikdienstleister und Gemeinden bietet. So können durch die innovativen (Nah-)Versorgungsstrukturen (d.h. Schließfachanlagen) Zustell- bzw. Liefertätigkeiten optimiert, angebots- bzw. nachfrageseitig Zeit- und Wegkosten sowie CO2-Emissionen eingespart und Siedlungen und Städte nachhaltig gestaltet werden.

Besonderes Augenmerk liegt während der gesamten Projektlaufzeit auf der Berücksichtigung von Interessens- und Bedarfslagen involvierter AkteurInnen (wie EmpfängerInnen, kommunale EntscheidungsträgerInnen, lokale Wirtschaft, Paketdienstleister) und auf der Erarbeitung räumlich skalierbarer Ergebnisse.

VC Touchscreen

Der rasant wachsende Online-Handel erfordert in seiner Komplexität innovative Lösungen, um die ressourcenschonendste räumliche Versorgungsqualität in urbanen und auch ländlichen Gebieten zu gewährleisten.

Daher wird im Rahmen des Projekts alBOX eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Verteilung bzw. „Abholung“ von Gütern und Dienstleistungen angestrebt, welche den Bedürfnissen von Nutzerinnen und Nutzern sowie Paketdienstleistern und der Gemeinden bestmöglich gerecht wird. Durch die Berücksichtigung von siedlungsstrukturell unterschiedlichen Gebieten soll eine flächendeckende Übertragbarkeit der Ergebnisse gewährleistet werden.

Das Projekt folgt der Idee, anbieterunabhängige („White Label“) Schließfachanlagen (Empfangs- und Versandsysteme für z.B. Pakete im B2C-, B2B- und C2C-Bereich) mit lokalen Dienstleistungsangeboten zu verknüpfen.

Basierend auf durchgeführten Vorstudien sowie der Nutzung bereits bestehender daten- und softwaretechnischer Lösungsansätze wird das Potenzial der Schließfachanlagen im Zuge eines operativen Pilotbetriebs in den realen Experimentierräumen Kaumberg (NÖ) und Margareten (Wien) durchgeführt. Der Fokus liegt auf dem Usability-Check (Stichwort Akzeptanzuntersuchung) involvierter AkteurInnen (wie EmpfängerInnen, kommunale EntscheidungsträgerInnen, lokale Wirtschaft, Paketdienstleister), die in einem kontinuierlichen Dialogprozess in die Projektarbeit eingebunden werden.

Ein signifikanter Mehrwert ergibt sich durch die Generierung von (1) quantitativen (z.B. Sendungsgrößen, Häufigkeiten von Bestellungen, Typisierung bestellter Waren, Nutzungszeiten und -verläufe) und (2) qualitativen Daten (z.B. NutzerInnen-Experience, Bedienbarkeit). Die gewonnenen Daten ermöglichen die Bereitstellung maßgeschneiderter Dienstleistungen und eine flächendeckend anwendbare Neugestaltung von Güter- und Informationsflüssen. Die Bündelung von Gütern ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb und die Generierung von positiven sozialen Effekten (z.B. Zugänglichkeit für NutzerInnen mit speziellen Bedürfnissen) und ökologischen Effekten (z.B. Reduktion verkehrsbedingter negativer Umweltwirkungen wie CO2). Hierbei wird im Speziellen anhand von Echtdaten untersucht, ob und in welchem Ausmaß sich Paketwände verkehrlich und im Besonderen CO2-technisch auswirken. Es wird somit erstmals möglich die tatsächliche positive oder negative Wirkung solcher White-Label-Logistikkonzepte zu bewerten.

Nachfrageseitig werden Bedarfslagen und Potenziale aufgedeckt (Stichwort Akzeptanz und Nutzung) und angebotsseitig geeignete Geschäftsmodelle entwickelt und damit verbundene Services neu definiert. Die Generalisierbarkeit und Skalierbarkeit der gewonnenen qualitativen und quantitativen Daten ermöglicht die Entwicklung von Szenarien für einen künftig österreichweiten rentablen Betrieb von 24/7 zugänglichen, paketdienstleisteroffenen Schließfachanlagen.

Die notwendige Expertise wird durch ein interdisziplinäres Konsortium bestehend aus dem AIT Austrian Institute of Technology GmbH, der TU Wien, der FH des bfi Wien, der Storebox Holding GmbH und Variocube GmbH sichergestellt.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo – Living Urban Innovation“ durchgeführt.

Mehr erfahren: www.albox.org